Als Folge des Kieler Friedens 1814 musste das Königreich Dänemark Norwegen an den König von Schweden abtreten. Fast 100 Jahre lang bildeten Norwegen und Schweden eine Union, erst mit der Auflösung dieser Union erhielt Norwegen 1905 seine Unabhängigkeit und ist seitdem eine parlamentarische Monarchie. Auch und gerade darauf bezieht sich auch namentlich das frisch gegründete Quartett Unionen mit den beiden Schweden Per Texas Johansson (Saxofon) und Peter Eldh (Bass) und den beiden Norwegern Ståle Storløkken (Keyboards) und Gard Nilssen (Drums). Längst haben sich diese vier Musiker international einen Namen gemacht, man kennt sie gut aus ihrer Zusammenarbeit mit Musiker*innen wie Terje Rypdal, Django Bates oder Susanne Sandfør und Bands wie Koma Saxo, Supersilent, Elephant 9 oder Enemy. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Gemeinsamkeiten in Sachen aktueller Jazz. Gefunden haben die vier Skandinavier eine actionreiche, mal akustische, mal elektrische, gleichermaßen analoge wie digitale und auf jeden Fall energetische wie explosiv improvisierte Musik, die ganz einem Hier und Heute verpflichtet ist.
Per Texas Johansson – sax/cl
Ståle Storløkken – p/key/efx
Petter Eldh – b/eb/samp
Gard Nilssen – dr/perc