DEUTSCHER JAZZPREIS 2024:
Mit 15 war Jakob Bänsch Jungstudent beim Trompeter Bastian Stein in Stuttgart, im gleichen Jahr wurde der 2003 in Pforzheim geborene Trompeter Mitglied im Landesjugendjazzorchester Baden-Württemberg. Ab 2020 spielte er drei Jahre lang im Bundesjazzorchester und 2021 zog er zum Jazzmusik-Studium nach Köln. Und als wäre das noch nicht genug, brachte er 2023 mit seinem Quartett „Opening“ heraus, das nun als „Debütalbum des Jahres“ für den „Deutschen Jazzpreis“ nominiert worden ist. Seine Musik gibt sich ästhetisch und stilistisch offen, sie ist vom Jazz eines Wayne Shorters oder einer Maria Schneider ebenso inspiriert wie von Komponisten der Spätromantik, Maurice Ravel, Alexander Scriabin oder Gustav Mahler. Bänschs Harmonik besitzt diesen poetischen Schmelz, seine Themen haben diesen leisen Melos, der die Songs so unvergleichlich klingen lässt. Nur unwesentlich älter ist die 1997 geborene Lettin Ella Zirina. Sie studierte Jazzgitarre unter anderem bei Jesse van Ruller in Amsterdam und hat diesen crispen Ton, mit dem sie eloquent phrasierend ihre Solo-Chorusse spannend in Szene setzt – eine adäquate Partnerin und idealtypische Gästin also für das Konzert mit dem Jakob Bänsch Quartett auf der Cologne Jazzweek.
Jakob Bänsch – trp/comp
Ella Zirina – gtr
Niklas Roever – p
Jakob Obleser – b
Leo Asal – dr