„Meine Musik ist immer eine Summe aus den Wegbegleiter:innen und Musiker:innen, denen ich in meinem Leben begegnet bin, die mich geprägt haben“, beschreibt Entzian ihre künstlerische Philosophie. Für sie stehen die Menschen im Vordergrund, aus denen sich Netzwerk, ein Netz der Jazzmusik entspinnt: Jeder Verbindungspunkt sorgt dafür, dass das Gebilde funktioniert. Jeder Faden geht in der Gesamtheit auf.
Entzian komponiert gerne für große Ensembles, denn gerade ein Jazzorchester funktioniert nach diesem Prinzip – durch die Verknüpfung der einzelnen Spieler:innen. Mit ihrem eigenen Jazzorchester Hendrika Entzian +, mit dem sie ihr Album „Marble“ herausbrachte, wurde sie 2021 für den Deutschen Jazzpreis nominiert. Nun komponiert und arrangiert sie für das Bundesjazzorchester (Bujazzo) und wird im Sommer mit den jungen Talenten fast eine Woche lang in Heek proben.
Das Ergebnis ist ein Programm, das Freude und Vielfalt vereint: Anleihen aus Pop, Jazz, und Avantgarde verbinden sich nahtlos, um ein musikalisches Netz zu weben, das mal schwebend frei, mal dicht verzweigt erklingt. Hendrika Entzians Kompositionen überschreiten Genre-Grenzen.
Hendrika Entzian – comp/cond
Paul Beskers, Bruno Bode, Clemens Köhler, Lukas Wögler, Ada Greifenhahn – sax
Maik Krahl, Luzie Micha, Daniel Migliosi, Nico Wellers – trp
Carlotta Armbruster, Paul Lüpfert, Matthis Wroblewski, Béla Tschochner – trb
Paul Walke – gtr
Maxim Burtsev – p
Tabea Kind – db
Leo Asal – dr
Lea Reichel, Eva Swiderski, Laura Detterbeck, Joshua Tjong-Ayong, Calvin Zarnack – voc