Für den 1987 in Armenien geborenen Pianisten Tigran Hamasyan ist zwar die Klavierliteratur der klassischen Musik Europas die Basis. Doch als Kind lernte er den künstlerischen Leiter des Jazzfestivals von Jerewan kennen. Von ihm erfuhr er, dass es im Jazz um Ausdruck und Emotionalität geht – und hat sich daraufhin auf den Weg gemacht, fortan die Musik Armeniens mit afroamerikanischem Jazz zu mischen. „The Bird of a Thousand Voices“ ist sein transkulturelles Meisterstück. Es basiert auf einem Märchen, in dem sich ein König Frieden für sein Reich wünscht. Er hört von einem Vogel mit tausend Stimmen. Sein Sohn macht sich auf die Suche, um den Vogel zum Singen zu bringen und des Vaters Reich zu erlösen. Hamasyans Musik ist mehr als nur der Hybrid aus Folklore, Post-Rock und aktuellem Jazz. Vielmehr ist sie sein Versuch, in deren stilistischer Grenzenlosigkeit das Gute zu zeigen, um den Menschen die Vision einer besseren Welt zu offenbaren. Um so viele wie möglich daran teilhaben zu lassen, hat er daraus auch ein immersives Musiktheaterstück gemacht, das vergangenes Jahr in Amsterdam Premiere hatte.
Tigran Hamasyan – p
Asghik Mamikonyan – viol/voc
Marc Karapetian – b
Yessaï Karapetian – key
TBD – dr