Als Enkhjargal Erkhembayar zum ersten Mal Jazz hörte, hatte die 1991 in Ulan Bator geborene Sängerin schon einen Abschluss in Musikpädagogik gemacht und sich intensiv auch mit der Volksmusik ihrer Heimat auseinandergesetzt. Das war am Goethe Musiklabor Ulan Bator, das der deutsche Bassist Martin Zenker leitete. Für die junge Frau war diese Zeit eine Offenbarung, für sie als Mensch ebenso wie als Jazzkünstlerin. Der Jazz von Heute zeigte ihr eine Freiheit im Ausdruck, die sie so noch nicht gekannt hatte. Sie lerne jazzgemäß zu singen, ohne ihre eigenen „Roots“ in der weit zurückreichenden Vokaltradition der Mongolei außer acht zu lassen. Sie ging nach München an die Hochschule für Musik und Theater, nennt sich seitdem Enji (was leichter über nichtmongolische Lippen geht) und arbeitet noch mehr als früher daran, eine Brücke zu schlagen zwischen dem uralten Kehlkopfgesang ihrer Heimat Mongolei namens Urtin Duu und der Jazzgesangstradition afroamerikanischer und europäischer Prägung.
Enji – voc
Paul Brändle – gtr
Rivcer Adomeit – b