In der griechischen Mythologie ist Skylla die Tochter der Nymphe Krataiis und wird vom Meeresgott Glaukos umworben. Weil Skylla das Werben nicht erwidert, will sich Glaukos von der Zauberin Kirke heilen lassen. Die ist aber eifersüchtig und vergiftet das Gewässer, in dem Skylla gerne schwimmt. Nachdem sie dort aus dem Wasser gestiegen ist, wachsen ihr aus dem Unterleib sechs Hundeköpfe und zwölf Hundefüße – und Skylla frisst alles, was lebt und in ihre Reichweite kommt. Nach dem Namen dieses Meeresungeheuers hat die in London lebende, in Südtirol geborene E-Bassistin und Komponistin Ruth Goller auch ihr Solo-Projekt genannt. Zusammen mit den Sängerinnen Lauren Kinsella und Alice Grant spielt sie eine abenteuerlich-gefährliche, dystopische Musik, die von osteuropäischer Folkore ebenso inspiriert zu sein scheint wie vom Free Jazz europäischer und US-amerikanischer Prägung.
Ruth Goller – eb, voc
Alice Grant – voc
Lauren Kinsella – voc