Michiyo Yagi, im japanischen Tokoname geboren, begann als Sechsjährige die japanische Wölbbrettzither Koto zu spielen, später vertiefte sie ihre Studien bei Tadao Sawai, Kazue Sawai und Satomi Kurauchi. Als Gastprofessorin an der amerikanischen Wesleyan University experimentierte sie mit Kompositionen von John Cage und John Zorn, gleichzeitig begann sie, für ihr 13-saitiges Instrument Improvisationskonzepte zu entwickeln. Seitdem arbeitete sie mit so unterschiedlichen Musiker:innen wie Peter Brötzmann, Joëlle Léandre, Keiji Heino und Zeena Parkins. Beim Konzert in Köln kommt Yagi mit dem norwegischen Gitarristen Eivind Aarset und dem australischen Schlagzeuger Tony Buck zusammen. Aarset ist ein Könner auf seinem Instrument, der komplexe Rhythmen ebenso zum Grooven bringt wie die langen Liegetöne der Gitarre in kunstvolle Klangflächen verwebt, während Buck auf dem Schlagzeug gerne mal eine Brücke zum Beispiel zwischen einem Hardbop US-amerikanischer Prägung, Art-Rock und Minimal Music schlägt.