In den USA hat sich in den vergangenen Jahren eine Szene jüngerer Musiker:innen etabliert, denen die Gemeinschaft Gleichgesinnter wichtiger ist als fixe Genregrenzen. Sie begreifen Jazz nicht als ausgrenzenden Stilbegriff, sondern auch und gerade wegen seiner ästhetischen Offenheit ist der für sie Inbegriff von „Open-Mindedness“. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Kamasi Washington, Terrace Martin, Flying Lotus und Makaya McGraven, aber auch der Schlagzeuger, DJ und Produzent Kassa Overall. Overall, 1980 in Seattle im Norden der amerikanischen Westküste geboren, war viele Jahre der Schlagzeuger in der Timelife-Band der Pianistin Geri Allen, arbeitete zudem als Sideman für den Trompeter Theo Croker und spielte häufig mit Christian McBride, Ravi Coltrane oder Vijay Iyer. Gleichzeitig war er aber auch als Rapper zu hören, etwa im Duo Kool & Kass oder bei Das Racist, einem HipHop-Projekt aus Brooklyn, wo Overall mittlerweile lebt. Diese Erfahrungen kommen seinen eigenen Projekten zugute, bei denen die Übergänge von Avantgarde in zeitgenössischen Jazz und HipHop fließend sind.
Kassa Overall – voc, dr
Tomoki Sanders – sax, voc
Ian Fink – keys
Benji Allonce – perc, voc