Die Geburtsstätte des Musikerkollektivs Headless Society war 2019 die Kölner Bar Acephale. Deren Betreiber Dima Oboukhov, der selbst Musik-Connoisseur und Schriftsteller ist, sprach mit dem Pianisten Philip Zoubek und dem Saxofonisten Leonhard Huhn über seine Idee – und mit fünf weiteren Weggefährten startete die beiden damals im Acephale ihre monatliche Konzertreihe, die eben Headless Society hieß und zudem dem siebenköpfigen Kollektiv dann seinen Namen gab. Ziel war es schon vor vier Jahren, eine neue elektronische, vor allem improvisierte Clubmusik zu entwickeln – mit modifizierten Gameboys, Schrottgitarre, altem Echolette-Bandecho, brandneuem Synthesizer, Mikrofonen, elektronifiziertem Saxofon, einem Bassisten und zwei Drummern auf der Bühne. Beim Konzert auf der Cologne Jazzweek im Jaki unter dem Stadtgarten ist die argentinische Cellistin Violeta García als Gast dabei, die ähnlich wie die sieben Kölner Kollektivisten Grenzen zwischen den Gattungen und Genres ignoriert und ästhetisch offen mit dem Material umgeht.
Violeta García – cel
Philip Zoubek – synth
Leo Huhn – sax, electr
Christian Lorenzen – synth, gtr
Kenn Hartwig – gameboy, circuit bending
David Helm – b, voc
Dominik Mahnig – dr
Thomas Sauerborn – dr